Donnerstag, 13. Februar 2020

"Big Brother 2020" Tag 3

"Big Brother 2020" Tag 3

 49 Kilo, 93 Puls, 11.931 Schritte: Eine neue Dimension der Überwachung bei Big Brother!

Big Brother weiß ALLES über die Glashaus-Bewohner! 49 Kilo, 11.931 Schritte und ein Durchschnittspuls von 93, so die Vitalwerte von Maria, die der Badezimmerspiegel anzeigt. Eine neue Dimension der Überwachung! Dazu hagelt es weiterhin Zuschauerkommentare in die Digital-WG. Das bekommen die Blockhaus-Bewohner brühwarm über den Zaun erzählt. In beiden Häusern wird heftig diskutiert. Aber es wird auch emotional: Mac berichtet von seiner krassen Vergangenheit und Pat über den Tod seines Vaters. Umso größer dann die Freude, als Big Brother am Abend den Zaun öffnet und sich 14 Bewohner Auge in Auge austauschen können …

Glashaus-Bewohner wollen seelische Streicheleinheiten   

(c)SAT.1

„Michelle steht doch voll auf Philipp“, „Armer Denny, du passt nicht zu diesen Asi-Proleten“, „Wer mit Drogen sein Geld verdient hat, gehört nicht ins Haus“, „Ich glaube Michelle wurde mir mal bei Tinder angezeigt“, „Gina sieht so viel besser aus, ohne Edding im Gesicht“, „Fehlt nur noch eine Schürze, wenn er den Whirlpoolinsassen hinterherfegt. Lächerlich“. Diese und weitere Kommentare lesen die Bewohner im Glashaus über sich. Das bleibt nicht ohne Folgen. Über den Zaun schütten sie den Blockhaus-Bewohnern ihr Herz aus. „Aber ihr seid super. Ihr seid uns alle sympathisch“, ruft Rebecca aufmunternd in den Nachbargarten. 

 

 Pats schwere Jugend

(c)SAT.1
 Pat und Tim sprechen in der Küche des Blockhauses über ihre Kindheit. „Bei meinem Vater konnte ich nie so sein, wie ich bin“, erklärt Pat, der seit seinem zwölften Lebensjahr weiß, dass er schwul ist und sich auch immer dazu bekannt hat. „Wenn ich mal so war, wie ich bin, gab‘s Ärger. Ich kann mich an meinen Papa nur noch erinnern im Schreien. Er hat mich nie geschlagen oder so. Er hat immer so laut gebrüllt, dass er angefangen hat zu husten. Ich weiß noch, dass ich als Kind dachte: ,erstick einfach‘. Ich habe es immer so gehasst, dass er mich immer angebrüllt hat.  Er war kein schlechter Vater, aber er war sehr cholerisch. Als er dann gestorben ist, da war ich 17, dachte ich, werde ich jetzt nicht mehr angebrüllt – immerhin. Ich war schon traurig, ich habe auch geweint. Aber trotzdem hat mein Kopf direkt gesagt, immerhin ist die Brüllerei jetzt vorbei.“

Lebensgefährliche Zivilcourage 

(c)SAT.1
 Mac blickt auf ein bewegtes Leben zurück. Bei der morgendlichen Sportrunde erzählt der 33-Jährige von seiner Knastvergangenheit. Vor acht Jahren musste er für ein halbes Jahr wegen Anbau von Cannabis sitzen. Doch das ist noch nicht alles: Vor drei Jahren hätte ihn seine Zivilcourage fast das Leben gekostet. Nach einem Abend in einem Club wollte er einem Mädchen helfen, dessen Handy gestohlen wurde. Die vermeintlichen Diebe gingen brutal auf ihn los: „In dem Moment, in dem ich mich weggedreht habe, hat mich einer im Lauf getackelt und mich auf den Boden geworfen. Die fünfte Person hat auf mich eingetreten.“ Das Resultat: u.a. Kiefernbruch, Vorderzähne weg und Schädelbasisbruch. Michelle rührt die Geschichte zu Tränen: „Du hättest dabei sterben können. Das alles nur, weil du geholfen hast. Das ist so unfair.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen