"Promi Big Brother" 2020 Tag 18 (19)
Des Ikkes dicke Tränen, Emmys Mut zur Wissenslücke und Ramins Blick ins emotionale Geschichtsbuch
Ein rätselhafter Tag im Märchenland voller wundersamer Überraschungen: In der Finalwoche zeigen die Bewohner noch mal ganz neue Seiten von sich. Ikke Hüftgold, in Wald und Schloss als Gute-Laune-Barde und Schulter für alle bekannt, sitzt tränenüberströmt im Märchenwald-Verschlag. Abnehm-Coach Ramin Abtin öffnet am Feuer seine ganz private Schatztruhe und erzählt erstmals über schlimme Mobbingerfahrungen in seiner Kindheit. Emmy Russ hingegen überrascht mit gravierenden Wissenslücken. Heute, um 20:15 Uhr, live in SAT.1 und auf Joyn.
Das tapfere Schlagerlein: Schlosshund Ikke im Märchenwald
Was ist denn plötzlich mit Ikke los? Über das Schatztruhen-Voting schicken die Zuschauer Ikke Hüftgold einen persönlichen Gegenstand in den Märchenwald – und rühren den Gute-Laune-Garanten damit zu Tränen. Um Fassung ringend erklärt Ikke seinen Mitbewohnern den kleinen Gegenstand: "Ich war immer viel unterwegs. Den hat mir damals meine Tochter gebastelt, als Schutzengel fürs Auto." Seine Mitbewohner trösten den weinenden Ballermann-Barden. "Dass ich dich jetzt mal so erlebe, Ikke", staunt Katy Bähm. Voller Rührung hängt der stolze Papa Ikke den Schutzengel an die Wand über seinem Schlafplatz und gibt im Sprechzimmer zu: "Das hat mich kurz emotional umgehauen."
Mut zur Lücke: Was Emmylein nicht lernt, lernt Emmy nimmermehr
Andere haben Zahnlücken, Emmy hat Wissenslücken – und sorgt damit unfreiwillig für Lacher im Märchenschloss. Was ist zum Beispiel der Unterschied zwischen "Zeitgenossen" und "Artgenossen"? "Sind Artgenossen nicht die bei Spongebob?", will die 21-Jährige wissen. Dann erinnert sie sich: "Ich hatte mal einen Typen in meiner Klasse, der hieß Leander. Wie so ein Leandertaler." Und als Ramin Abtin einen geschichtlichen Exkurs gibt, wundert sich Emmy: "1840? Gab es da schon Menschen?" Ihre Mitbewohner kommen aus dem Staunen und Lachen nicht heraus. Vor allem Wortjongleur Aaron Königs kann nicht fassen, was er da hört: "Du machst mich fertig!" Emmy hingegen sieht ihre Bildungslücken locker: "Mark Zuckerberg hatte auch keinen Abschluss!"
"Ich war schon ganz unten": Ramins Geschichte berührt die Drag-Königin
Bereits zum vierten Mal wurde er von seinen Mitbewohnern nominiert, das scheint bei Ramin Abtin Spuren hinterlassen zu haben. In Gedanken versunken, sitzt der "The Biggest Loser"-Coach alleine am Feuer – bis Katy Bähm ihm Gesellschaft leistet. "Das ist ein Scheißgefühl, oder? Ich will immer gemocht werden", erklärt die Drag-Queen ihr eigenes Problem mit den Nominierungen. Erstmals im Märchenland öffnet sich Ramin: "Ich kann das nachvollziehen. Ich wurde als Kind auch gemobbt. Ich war sehr dünn, hatte einen ausländischen Namen, mein Vater kam aus dem Iran. Als ich in die Schule kam, habe ich relativ schnell so gut wie jeden Tag aufs Maul gekriegt. Auch die Lehrer haben mir Sprüche gedrückt", berichtet er Katy. "Ich war auch nicht gut im Sport, habe mir nie was zugetraut. Ich bin alleine mit dem Fahrrad durch das Dorf gefahren und die Kinder haben mir gesagt 'Verpiss dich, du kannst nicht zu uns gehören'. Solche Sachen vergisst du nicht. Ich war schon ganz unten. Ich habe eine schwere Verletzung gehabt und musste meine Sportlerkarriere beenden. Danach haben mich ein Großteil der Leute einfach fallen gelassen." Je später die Stunde, desto tiefer lässt der Coach am Feuer sitzend in seine Gefühlswelt blicken: "2010 war beschissen: Da war ich arbeitslos, kein Geld, keine Sponsorenverträge, kein Sport, nichts. Ich habe mich ganz langsam wieder hochgearbeitet. Auch ich habe meine Baustellen, wie jeder. Aber ich bin sehr kontrolliert." Katy Bähm ist positiv überrascht, dass Ramin sein Buch mit sieben Siegeln ein wenig geöffnet hat: "Ich will ehrlich zu dir sein, bis eben mochte ich dich nicht. Jetzt verstehe ich einiges mehr. Vielleicht haben wir mehr Gemeinsamkeiten als gedacht."